Schlagwort-Archive: Vulkan

Island, Auf dem Weg zum Gulfoss und zum Geysir (c) Reise Leise

Island 2.0. – Roadtrip 2018


Wer einmal in Island war, den lässt es nicht wieder los. Nach meinem ersten Aufenthalt 2014 war es klar, dass ich zurückkommen werde. Noch nie hatte ich in einem Urlaub so sehr zu mir selbst gefunden.

Seljalandsfoss (c) Reise Leise

Seljalandsfoss (c) Reise Leise

Fjallsárlon (c) Reise Leise

Fjallsárlon (c) Reise Leise

Nun ist der Entschluss gefallen, Flug und Mietwagen gebucht und es geht los mit der Reiseplanung.

Heute geht es also in meinem Beitrag um die ersten Ideen, wichtige Voraussetzungen und einige Prioritäten.

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Blick vom Eldfell auf den Eyjafjallajökull Foto: (c) ReiseLeise

Ein Tag auf den Westmänner-Inseln – Teil 2

Nachdem ich im ersten Teil die Überfahrt, den Hafen und die Wanderung zum Fuß des Eldfell beschrieben habe, geht es nun hinauf auf den Vulkan! Die Route ist gut ausgeschildert und führt zunächst um den Vulkankegel herum. Informationstafeln informieren unterwegs über die Insel, den letzten Vulkanausbruch sowie über die geothermale Wärmeversorgung und zeigen auch weitere Wanderrouten auf. Während die dem Hafen und der Stadt zugewandte Seite des Eldfell im unteren Bereich stark mit Schlacken und Gesteinsbrocken übersät war, zeigte die andere Seite kaum etwas vom Chaos des letzten Ausbruchs. Schwarze Lava-Asche bedeckte sanft geschwungene Flächen, die teilweise schon wieder mit sattem Grün bewachsen waren.

Auf dem Weg zum Krater des Eldfell (c) ReiseLeise

Auf dem Weg zum Krater des Eldfell (c) ReiseLeise

Grasbewachsene Flächen am  Eldfell (c) ReiseLeise

Grasbewachsene Flächen am Eldfell (c) ReiseLeise

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Westmännerinseln - Heimaey (c) ReiseLeise

Ein Tag auf den Westmänner-Inseln – Teil 1


Die Westmännerinseln sind unbedingt einen Besuch Wert. Zum einen sind sie geologisch interessant, da sie die höchste Vulkan-Aktivität im Archipel aufweisen. Die Besteigung des letztmalig 1973 ausgebrochenen Vulkans Eldffell ist ein beinahe magisches Erlebnis. Zum Anderen brüten auf dieser Inselgruppe zahlreiche Seevögel, unter anderem die lustig anzusehenden Papageitaucher. Im August war es dafür schon zu spät, aber es gab trotzdem Wunderbares und Einmaliges zu sehen.

Wir besuchten die Hauptinsel Heimaey:

Heimaey/Westmännerinseln, Blick vom Vulkan Eldfell

Heimaey/Westmännerinseln, Blick vom Vulkan Eldfell, Foto: (c) ReiseLeise

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Island – eine Reiseroute


Schon sind die 14 Tage unseres Island-Abenteuers vorbei und ich bin dabei, endlich wieder an stabilem W-Lan, die Routen, Erlebnisse, Erfahrungen und ca. 6.000 Fotos aufzuarbeiten.

Zunächst ein bisschen Statistik:

Reisezeit

15.-29.08.2014

gefahrene Kilometer in Island

ca. 2.500 km

Wetter

12 Tage sonnig-leicht bewölkt
1 Tag stark bewölkt
1 Tag Regen

Temperaturen: tags: 11-15 °C, nachts: 5 -10 °C

Unterkünfte

3 Nächte: 15.-18.08. ACE Guesthouse Reykjanesbaer

11 Nächte: Zelt/Campingplätze:

Unterwegs mit Zelt und Mini-Jeep 2014

Unterwegs mit Zelt und Mini-Jeep 2014

– 18.-20.08. Þingvellir Nationalpark
– 20.-22.08. Hamragarðar camping Nähe Seljalandsfoss
– 22.-24.08. Höfn im Vatnajökjull-Gebiet
– 24.-25.08. Camping Skaftafell im Vatnajökull-Nationalpark
– 25.-27.08. Hellishólar Nähe Hvolsvöllur
– 27.-29.08. Stykkishólmur Halbinsel Snæfellsnes

Fahrzeuge

16.-17.08. Honda Jazz, Benzinmotor
18.-29.08. Suzuki Jimny, Benzinmotor 4 x 4

Reise-Etappen

16.08.       Halbtages-Ausflug zur Halbinsel Miðnes

Zwischen Amerika und Europa

Zwischen Amerika und Europa

Garðskagi 2014

Garðskagi 2014

17.08.       Tages-Ausflug nach Reykjavik

Reykjavik 2014 - Harpa

Reykjavik 2014 – Harpa

Reykjavik 2014

Reykjavik 2014

18.09.      Kevlavik (Flughafen, Autoverleih) – Þingvellir Nationalpark
(über Wasserkraftwerk Landsvirjun, Þingvellir Nationalpark, Wanderung zum Alþingi
und Oxarárfoss)

19.09.      Fahrt zum „Goldenen Zirkel“ und Langjökull-Gletscher
(Laugarvatn – Strokkur – Gulfoss – Basislager Langjökull – Laugarvatn fontana Bad)

Gulfoss-Wasserfall 2014

Gulfoss-Wasserfall 2014

20.08.     Weiterfahrt nach Hamragarðar
(Selfoss – Eyrarbakka – Stokkseyri – Urriðafoss – Camping am Seljalandsfoss)

Eyrarbakki-Panorama

Eyrarbakki-Panorama

21.08.     Tagestour zu den Westmännerinseln (Heimaey), Sonnenuntergang am Seljalandsfoss
(Fähre – Spaziergang durch die Hafenstadt – Aufstieg zum Eldfell-Vulkan)

Westmänner-Insel Heimaey 2014

Westmänner-Insel Heimaey 2014

22.08.     Weiterfahrt nach Höfn (Südosten, Vatnajökull-Gebiet)
(Skogarfoss – Skogar – Dyrhólaey – Vik – Skeiðarársandur – Jökullsárlón – Höfn
Camping)

Jökullsarlon-Panorama 2014

Jökullsarlon-Panorama 2014

23.08.     Tagestour Richtung Stokksnes und Lón-Gebiet
(Hafenstadt Höfn – Wikingercafé/Wikinger-Filmkulisse/ Stokknes – auf der gravel road
ins Lón-Gebiet)

Auf der "gravel road" im Lón-Gebiet

Auf der „gravel road“ im Lón-Gebiet

24.08.     Weiterfahrt zum Campingplatz Skaftafell
(noch mal Jökullsárlón, bei ganz anderem Wetter!)

Jökullsarlon bei grauem Wetter 2014

Jökullsarlon bei grauem Wetter 2014

25.08.     Wanderung im Vatnajökull-Gebiet/Weiterfahrt nach Hvolsvöllur
(Skaftafellsjökull – Svartifoss)

Svartifoss 2014

Svartifoss 2014

26.08.     Regentag! 
Saga-Museum in Hvolsvöllur – Informationszentrum Eyjafjallajökull – Abendessen im
„The potters house“

Im Saga-Muserum Hvolsvöllur 2014

Im Saga-Muserum Hvolsvöllur 2014

27.08.     Fahrt an die Westküste zur Halbinsel Snæfellsnes
(Geothermal-Park Hveragerði – Hafenstadt Stykkishólmur – ein letzter Campingplatz)

Geothermal-Park 2014

Geothermal-Park 2014

28.08.     Tagestour über Snæfellsnes
(3 Wünsche frei auf dem Helgafell – Museumsbesuch mit Eishai-Verkostung in Bjarnar
höfn – Hellbar/Baðstofa – Hot Pot im Schwimmbad Stykkishólmur)

Trockenfisch in Bjarnarhöfn 2014

Trockenfisch in Bjarnarhöfn 2014

29.08.     Rückfahrt nach Kevlavik/Rückflug nach Berlin-Schönefeld

Der Bárðarbunga verabschiedete sich mit einer kleinen Eruption von uns. Was ihn betrifft, bin ich gespannt, wie sich die Situation entwickelt. Wer mehr dazu wissen will, kann hier, auf der Seite des Isländischen Wetterdienst neutrale und aktuelle Informationen bekommen. Die europäischen Medien haben ja schon bis jetzt aus Mücken eine ganze Herde Elefanten gemacht

Ich werde in den nächsten Tagen und Wochen die einzelnen Touren genauer beschreiben und eine aussagekräftige Auswahl an Fotos hinzufügen. Dazu brauche ich noch etwas Zeit.

Später plane ich, einige Island-Highlights noch ein Einzelnen vorzustellen. Denn es ist nicht alles in einen Beitrag zu packen, was möglich wäre. Ich denke, mehrere kürzere Blogartikel „erschlagen“ nicht ganz so schnell. Außerdem ist dann über die Suchfunktion des Blogs ein übersichtliches Auffinden einzelner Themen möglich.

Und zum Schluss kommt die endgültige Liste, was auf einem Urlaub in Island unbedingt ins Gepäck muss sowie eine Themenauswahl, die ebenfalls wichtig für Island-Reisende ist (Geld und bezahlen, Straßenverkehr, Preise, Tanken, Essen und Trinken, usw…)

 

 

 

 

 

 

Heiße Quellen, Geysire und ein Riesen-Wasserfall… Ein Kurzbericht

Am 19.8. machten wir uns auf, um die großen Highlights der Insel anzuschauen. Ich konnte noch nicht alle Fotos sichten, es sind einfach zu viele, aber hier in der Zwischenzeit schon mal einige Impressionen:

Von unserem ersten Zeltplatz Pingvellur aus war es nicht weit nach Laugarvatn – hier sahen wir zum ersten Mal unverhofft einen See „kochen“:

Es dampft am Laugarvatn

Es dampft am Laugarvatn

Überall unterwegs sahen wir dampfende Areale, meist waren sie schon zu riechen vor wir sie sehen konnten. Leicht schwefelig, aber noch nicht unangenehm. Warnschilder wiesen bereits am See darauf hin, dass man sehr vorsichtig sein soll, wo man Finger und Füße reinsteckt. Verbrühungsgefahr!

Es dampft am Laugarvatn

Es dampft am Laugarvatn

Die Strukturen des Bodens am See wirkten ebenfalls ziemlich skurril:

Ablagerungen am See, Foto Reise leise

Ablagerungen am See, Foto Reise leise

Am See liegt auch ein Schwimmbad mit diversen Saunen, Hot Pots und kleinen Schwimmbecken. Was für eine Verlockung! Aber zunächst doch lieber erst einmal weiter zum Geysir „Strokkur“, von dem sicher jeder schon einmal Bilder gehe hat:

Der Strokkur in Ruhephase, Foto Reise leise

Der Strokkur in Ruhephase, Foto Reise leise

Es ist ein ganz schönes Geduldsspiel, den Moment abzupassen, wenn die Wasser-und Dampfsäule nach oben schießt:

Strokkur

Strokkur, Foto Reise leise


Strokkur

Strokkur, Foto Reise leise

Nicht weit entfernt wartet dann die nächste Überraschung – der gewaltige Gulfoss Wasserfall. Unglaublich beeindruckend. Darüber werde ich später mehr schreiben und weitere Fotos posten. Hier ein erster Eindruck:

image

Gulfoss Wasserfall

Gulfoss Wasserfall, Foto Reise leise

Man kann übrigens auch mit dem Pferd zum „Golden Circle“ kommen. Es gibt geführte Touren, auf die wir aber verzichtet haben. Die hier warten auf ihre Reiter:

Foto: Reise leise

Foto: Reise leise


Foto: Reise leise

Foto: Reise leise


Und immer wächst irgendwo noch ein Blümchen:
Foto: Reise leise

Foto: Reise leise

Unsere Tour führte uns noch weiter zu einem Gletscher auf einer Hochebene mit entsprechend abenteuerlicher Piste. Aber davon ein anderes Mal mehr…

Wie ein Hot Pot die Gedanken klär…

Unser netter Vemieter Doddi hatte uns unerwartet für gestern und heute einen kleinen Honda Jazz zur Verfügung gestellt. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, etwas früher als geplant einige Touren durch die Umgebung zu unternehmen. Damit war auch das Vorbereiten meines ersten Blogbeitrags etwas in den Hintegrund gerückt.

Gestern unternahmen wir nach dem Frühstück einen ersten Spaziergang in Reykjanesbaer – unglaublich, wie schon hier Landschaft, Natur, selbst kleine Details die Farben und Stimmungen des Landes wiedergeben.

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Und die erste Erkenntnis: es ist ziemlich windig! Gut! Darauf waren wir vorbereitet. Direkt am der Küste wehte es mächtig. Als Stadtmenschen genossen wir die Naturgewalten und den Anblick des Meeres und der ungewohnten Strukturen:

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Eigentlich wollten wir uns die 2 Tage im ACE B&B aklimatisieren und am Sonntag mit dem Bus nach Reykjavik fahren. Als unser Vemieter uns aber das Auto seines Nachbarn zu einem Schnäppchenpreis anbot, änderten wir kurzerhand unsere Pläne und machten uns mittags zu einer kleinen Rundreise auf.

Zur kleinen Kirche in der Nähe von Gadur, zu den beiden Leuchttürmen von Gareskög und danach zum „1000-Krater-Park“. Auf dem Weg lag auch die „Brücke zwischen den Kontinenten“. Was wir unterwegs sahen, war beeindruckend! Ich werde darüber ausführlicher berichten, wenn ich wieder zu Hause bin, zumal ich sicher mit Abstand auch einiges zusammenfassen und mehr weiter führende Informationen zusammenstellen kann.

Hier ein kleiner Überblick:

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Die kleine Kirche

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Der Leuchtturm in Gareskög

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Kraterlandschaft

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Blick von Amerika nach Europa

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Verschiedenste Farben in der Abendsonne

Die Entfernungen sind kurz, so dass die ganze Strecke mit vielen Foto-Stopps entspannt zu bewältigen war.

Zurück in unserer Unterkunft überraschte uns Doddi mit der Nachricht, dass unsere persönliche „Blaue Lagune“ gefüllt sei. Da Wasser käme direkt vom Wärmekraftwerk de Blauen Lagune. An anderer Stelle werde ich dazu und zu den andern „Hot Pots“ der Insel ausführlicher berichten.

Doddis Pot steht auf der Terrasse und war bis zum Rand mit 39 Grad heißem Wasser gefüllt. Was für ein entspannendes Gefühl, bei einer Außentemperatur vor 12 Grad zu versinken und zu entspannen! Danach war ich fix und alle und konnte nur noch schlafen.

Heute fuhren wir am Morgen nach Reykjavik, die nördlichste Hauptstadt der Welt. Was für eine wundervolle Stadt ! Auch darüber werde ich noch ausführlicher berichten. Hier zunächst drei markante Bauwerke:

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Das „Wikinger-Schiff“

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Die Hallgrimskirche

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Das Harpa-Konzerthaus

Schon diese wenigen Bilder zeigen, was man alles entdecken kann.

Auch heute war der Pot wieder gefüllt und wir genossen einen noch stärkeren Temperaturunterschied. Außentemperatur war heute Abend ca. 10 Grad, aber der Wind hatte nachgelassen.

Die Nachrichten brachten auch Neuigkeiten: unter dem Eis des Vatnajökull grummelt es ganz mächtig in 700 Meter Tiefe. Seit 2 Tagen bebt dort die Erde mit einer Stärke von 2,5 bis 3,5 – die stärksten Aktivitäten seit dem Ausbruch, der 2010 halb Europa lahmgelegt hat. Einige Straßen wurden geschlossen, Flugsicherung und Katastrophenschutz sind in Bereitschaft – für isländische Verhältnisse alles noch im Normbereich. Trotzdem unkten unsere Vermieter schon, dass wir wohl länger bleiben müssten. Nun ja, gar nicht so ein schlechter Gedanke…

Morgen holen wir unseren kleinen Jeep von der Autovermietung und machen uns auf dem Weg ins Camping-Abenteuer. Der Luxus eines kuscheligen Bettes ist dann erst einmal vorbei. Aber die Hot Pots sind überall, selbst mitten in der Natur. So werden wir das bestimmt noch öfter genießen.

Die Blaue Lagune lassen wir links liegen. Mit 65 € ist der Eintritt sehr teuer, selbst das bloße Gucken auf einer Brücke kostet 10 €. Das ist echt viel für eine übervölkerte Riesenbadewanne. Es soll viel schönere, verstecktere und wenig frequentierte Hot Pots geben und wir werden sie finden.

Dann ist es auch mit dem WLAN möglicherweise erst einmal vorbei. So entschloss ich mich beim Rumträumen im Pool dazu, über erste Eindrücke zu berichten und einiges von zu Hause aus später ausführlicher zu beschreiben. Auch die Bildbearbeitung ist doch etwas einfacher am großen Bildschirm.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen entspannten Abend, auch wenn ihr wahrscheinlich schon in den Betten liegt. Hier ist es kurz nach 22 Uhr und es ist noch recht hell hier.

Also bis demnächst !