Schlagwort-Archive: Museum

Ahrenshoop/Darß (c) Reise Leise

Ostseetrip – ein Tourvorschlag, Teil 2


In Teil 1 meines Ostsee-Berichts habe ich über Bad Doberan und Rostock-Warnemünde geschrieben. Nun geht es über Warnemünde Richtung Darß:

Eigentlich hatten wir geplant, am Vormittag Rostock zu erkunden, das Wetter war jedoch viel schöner als am Vortag, so dass wir lieber noch einmal zum Fotografieren nach Warnemünde fahren wollten. Deshalb zu Rostock hier nur ein kurzer Abriss:

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Im Dachgeschoß der Brauerei

Auf den Spuren flämischer Biere


Belgien ist DAS Land der Biere. Wohl in kaum einem anderen Land gibt es noch einmal über 1000 Biersorten. In einem früheren Beitrag habe ich schon einmal die Geschichte und die Vielfalt der Belgischen Biere beschrieben.

Nun sollen Sie lesen, wie man auf einer Tour durch Flandern gezielt auch Orte ansteuern kann, wo es die Belgische Biertradition in ihrer schönsten Form zu erleben gibt… Weiterlesen

Nachts in den Vatikanischen Museen (c) Reise Leise

Nachts ins Museum – der Vatikan


Wie ich schon in meinem ersten Beitrag über die Vatikanischen Museen geschrieben habe, ist der Besuch dieses gigantischen Museums ein MUSS für Rom-BesucherInnen und Kunst-Interessierte. Und damals erwähnte ich auch, dass es teilweise auf Grund der Besucherzahlen schwierig war die großartigen Schätze, insbesondere die Sixtinische Kapelle, in Ruhe zu besichtigen.

Hier geht es nun also um die Nachtführung, die ich mir im Oktober 2016 im wahrsten Sinne des Wortes gegönnt habe!
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Eingang zu den Vatikanischen Museen - Viale Vaticano, (c) Reise Leise

Rom – Die Vatikanischen Museen


Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Vatikanischen Museen sollte man sich unbedingt anschauen! Den Besucher erwarten Kunst von der Antike bis zur Gegenwart, atemberaubende Architektur und Pracht, die (für mich) alles vorher gesehene in den Schatten stellt:

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Rom, vom Forum Romanum aus gesehen, (c) Reise Leise

Rom – die Ewige Stadt: erste Eindrücke


„Lebenspendende Sonne, du kannst wohl nichts Größeres erblicken als die Stadt Rom.“
(Horaz, Carmen saeculare 9, 11 f.)

Ja, ich kann Horaz nur zustimmen. Ich habe noch keine so schöne Stadt erlebt, die in sich so viele wunderbare Elemente vereint: pulsierendes Leben, tägliche Geschäftigkeit, touristische Highlights, antike Schätze, herrliche alte Architektur und – natürlich – das Zentrum einer der Weltreligionen!

Anreise

Der Flug

Man kommt schnell und günstig nach Rom. Von allen wichtigen Flughäfen wird die Stadt regelmäßig angeflogen. Die „Billigflieger“ bieten äussert günstige Preise. Bei EasyJet habe ich 140€ inkl. Sitzplatzreservierung bezahlt. Und das faktisch zu einer der Hauptreisezeiten für Rom (Oktober). Schon die Anreise wurde auf Grund des guten Wetters zu einem Erlebnis: Weiterlesen

Wien, Oberes Belvedere (c) ReiseLeise

4 Tage Wien – ein Überblick


Anfang September besuchte ich die schöne österreichische Hauptstadt und versuchte soviel wie möglich vom Flair und den Sehenswürdigkeiten aufzunehmen. Es gibt ganz viel Stoff und noch mehr Fotos für viele lange und interessante Blogbeiträge.

Heute gebe ich erst einmal einen Überblick über meine Erkundungstouren:

1. Tag – Donnerstag

Anreise per Flugzeug – ein erster Spaziergang durch das Zentrum Wien – Wiener Apfelstrudel  im berühmten Café Hawelka – Abendausklang mit „Tafelspitz“, österreichischem Wein und „Wiener Musik“ im Lokal „Die 12 Apostel“

Wien am Abend (c) ReiseLeise

Wien am Abend (c) ReiseLeise

bei den

bei den „12 Aposteln“ (c) ReiseLeise

2. Tag – Freitag

Kunsthistorisches Museum – Veggie-Snack bei „Leopold“ – Leopold-Museum – Ein Spaziergang über die Wiener Hofburg – und doch noch in die Schatzkammer! – abends: zum Heurigen!

Kunsthistorisches Museum (c) ReiseLeise

Kunsthistorisches Museum (c) ReiseLeise

Leopold-Museum (c) ReiseLeise

Leopold-Museum (c) ReiseLeise

Kaiserliche Schatzkammer (c) ReiseLeise

Kaiserliche Schatzkammer (c) ReiseLeise

Beim

Beim „Heurigen“ (c) ReiseLeise

3. Tag – Samstag

(graues Wetter) – Spaziergang über den Naschmarkt – Klimts „Beethoven-Fries“ im Secessionsbau – Otto-Wagner- Pavillon – Karlskirche – Wien-Museum – Albertina – Essen im Palmenhaus – Schmetterlinge! – Und früh ins Bett!

Naschmarkt (c) ReiseLeise

Naschmarkt (c) ReiseLeise

Das Haus der Secession (c) ReiseLeise

Das Haus der Secession (c) ReiseLeise

Karlskirche (c) ReiseLeise

Karlskirche (c) ReiseLeise

Im Palmenhaus (c) ReiseLeise

Im Palmenhaus (c) ReiseLeise

Höhepunkt: die Albertina Foto: (c) ReiseLeise

Höhepunkt: die Albertina Foto: (c) ReiseLeise

4. Tag – Sonntag

Endlich wieder Sonne! – Vormittag im Belvedere – Noch einmal Wiener Hofburg – Erntedank-Corso – Zum „Kaffee Melange“ ins Kaffeehaus „Landmann“ – zum Schluss: der Prater !

Belvedere (c) ReiseLeise

Belvedere (c) ReiseLeise

Belvedere (c) ReiseLeise

Belvedere (c) ReiseLeise

Detail Hofburg (c) ReiseLeise

Detail Hofburg (c) ReiseLeise

Ernedank-Corso

Ernedank-Corso

Prater (c) ReiseLeise

Prater (c) ReiseLeise

Prater-Turm (c) ReiseLeise

Prater-Turm (c) ReiseLeise

5. Tag – der Rückblick beginnt

Freuen Sie sich also mit mir in den kommenden Wochen auf ausführliche Erlebnisberichte aus Wien!

Gent, Graslei, Anfang Januar 2015

Gent im Regen …


Flandern ist auch im Winter eine Reise Wert – weniger Touristen (abgesehen von den Weihnachtsferien), angenehmes Klima und viel ländliche Ruhe. Im Dezember 2013 hatte ich 90% Sonnentage im Urlaub, Zum Jahreswechsel 2014/15 war das Wetter nicht so gnädig. Also ausschlafen, lesen, Museen anschauen und Sonnentage doppelt genießen.

Man kann aber durchaus auch etwas unternehmen, wenn das Wetter schlecht ist. Im Folgenden beschreibe ich einen perfekten (Regen)Tag in Gent:

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Island – eine Reiseroute


Schon sind die 14 Tage unseres Island-Abenteuers vorbei und ich bin dabei, endlich wieder an stabilem W-Lan, die Routen, Erlebnisse, Erfahrungen und ca. 6.000 Fotos aufzuarbeiten.

Zunächst ein bisschen Statistik:

Reisezeit

15.-29.08.2014

gefahrene Kilometer in Island

ca. 2.500 km

Wetter

12 Tage sonnig-leicht bewölkt
1 Tag stark bewölkt
1 Tag Regen

Temperaturen: tags: 11-15 °C, nachts: 5 -10 °C

Unterkünfte

3 Nächte: 15.-18.08. ACE Guesthouse Reykjanesbaer

11 Nächte: Zelt/Campingplätze:

Unterwegs mit Zelt und Mini-Jeep 2014

Unterwegs mit Zelt und Mini-Jeep 2014

– 18.-20.08. Þingvellir Nationalpark
– 20.-22.08. Hamragarðar camping Nähe Seljalandsfoss
– 22.-24.08. Höfn im Vatnajökjull-Gebiet
– 24.-25.08. Camping Skaftafell im Vatnajökull-Nationalpark
– 25.-27.08. Hellishólar Nähe Hvolsvöllur
– 27.-29.08. Stykkishólmur Halbinsel Snæfellsnes

Fahrzeuge

16.-17.08. Honda Jazz, Benzinmotor
18.-29.08. Suzuki Jimny, Benzinmotor 4 x 4

Reise-Etappen

16.08.       Halbtages-Ausflug zur Halbinsel Miðnes

Zwischen Amerika und Europa

Zwischen Amerika und Europa

Garðskagi 2014

Garðskagi 2014

17.08.       Tages-Ausflug nach Reykjavik

Reykjavik 2014 - Harpa

Reykjavik 2014 – Harpa

Reykjavik 2014

Reykjavik 2014

18.09.      Kevlavik (Flughafen, Autoverleih) – Þingvellir Nationalpark
(über Wasserkraftwerk Landsvirjun, Þingvellir Nationalpark, Wanderung zum Alþingi
und Oxarárfoss)

19.09.      Fahrt zum „Goldenen Zirkel“ und Langjökull-Gletscher
(Laugarvatn – Strokkur – Gulfoss – Basislager Langjökull – Laugarvatn fontana Bad)

Gulfoss-Wasserfall 2014

Gulfoss-Wasserfall 2014

20.08.     Weiterfahrt nach Hamragarðar
(Selfoss – Eyrarbakka – Stokkseyri – Urriðafoss – Camping am Seljalandsfoss)

Eyrarbakki-Panorama

Eyrarbakki-Panorama

21.08.     Tagestour zu den Westmännerinseln (Heimaey), Sonnenuntergang am Seljalandsfoss
(Fähre – Spaziergang durch die Hafenstadt – Aufstieg zum Eldfell-Vulkan)

Westmänner-Insel Heimaey 2014

Westmänner-Insel Heimaey 2014

22.08.     Weiterfahrt nach Höfn (Südosten, Vatnajökull-Gebiet)
(Skogarfoss – Skogar – Dyrhólaey – Vik – Skeiðarársandur – Jökullsárlón – Höfn
Camping)

Jökullsarlon-Panorama 2014

Jökullsarlon-Panorama 2014

23.08.     Tagestour Richtung Stokksnes und Lón-Gebiet
(Hafenstadt Höfn – Wikingercafé/Wikinger-Filmkulisse/ Stokknes – auf der gravel road
ins Lón-Gebiet)

Auf der "gravel road" im Lón-Gebiet

Auf der „gravel road“ im Lón-Gebiet

24.08.     Weiterfahrt zum Campingplatz Skaftafell
(noch mal Jökullsárlón, bei ganz anderem Wetter!)

Jökullsarlon bei grauem Wetter 2014

Jökullsarlon bei grauem Wetter 2014

25.08.     Wanderung im Vatnajökull-Gebiet/Weiterfahrt nach Hvolsvöllur
(Skaftafellsjökull – Svartifoss)

Svartifoss 2014

Svartifoss 2014

26.08.     Regentag! 
Saga-Museum in Hvolsvöllur – Informationszentrum Eyjafjallajökull – Abendessen im
„The potters house“

Im Saga-Muserum Hvolsvöllur 2014

Im Saga-Muserum Hvolsvöllur 2014

27.08.     Fahrt an die Westküste zur Halbinsel Snæfellsnes
(Geothermal-Park Hveragerði – Hafenstadt Stykkishólmur – ein letzter Campingplatz)

Geothermal-Park 2014

Geothermal-Park 2014

28.08.     Tagestour über Snæfellsnes
(3 Wünsche frei auf dem Helgafell – Museumsbesuch mit Eishai-Verkostung in Bjarnar
höfn – Hellbar/Baðstofa – Hot Pot im Schwimmbad Stykkishólmur)

Trockenfisch in Bjarnarhöfn 2014

Trockenfisch in Bjarnarhöfn 2014

29.08.     Rückfahrt nach Kevlavik/Rückflug nach Berlin-Schönefeld

Der Bárðarbunga verabschiedete sich mit einer kleinen Eruption von uns. Was ihn betrifft, bin ich gespannt, wie sich die Situation entwickelt. Wer mehr dazu wissen will, kann hier, auf der Seite des Isländischen Wetterdienst neutrale und aktuelle Informationen bekommen. Die europäischen Medien haben ja schon bis jetzt aus Mücken eine ganze Herde Elefanten gemacht

Ich werde in den nächsten Tagen und Wochen die einzelnen Touren genauer beschreiben und eine aussagekräftige Auswahl an Fotos hinzufügen. Dazu brauche ich noch etwas Zeit.

Später plane ich, einige Island-Highlights noch ein Einzelnen vorzustellen. Denn es ist nicht alles in einen Beitrag zu packen, was möglich wäre. Ich denke, mehrere kürzere Blogartikel „erschlagen“ nicht ganz so schnell. Außerdem ist dann über die Suchfunktion des Blogs ein übersichtliches Auffinden einzelner Themen möglich.

Und zum Schluss kommt die endgültige Liste, was auf einem Urlaub in Island unbedingt ins Gepäck muss sowie eine Themenauswahl, die ebenfalls wichtig für Island-Reisende ist (Geld und bezahlen, Straßenverkehr, Preise, Tanken, Essen und Trinken, usw…)

 

 

 

 

 

 

Reykjavik – die nördlichste Hauptstadt der Welt

Die Hauptstadt Islands ist definitiv einen Tagesbesuch Wert. Von unserem B & B waren es nur ca. 45 km und in kurzer Zeit zu bewältigen. Der Verkehr ist im Gegensatz zu Deutschland sehr entspannt, dir Straßen sind gut ausgebaut und wir fuhren auf der Ringstraße direkt bis ins Stadtzentrum.

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Blick auf die imposante Kirche der Stadt , Foto: Reise leise

Parken ist kein Problem. Es gibt ausreichend Parkplätze und Parkhäuser, die im Vergleich zu Berlin beinahe nichts kosteten. Die Stadt mit ihren ca. 200.000 Einwohnern ist überschaubar. Man kann das Stadtzentrum entspannt zu Fuß erkunden.

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Schöne Details im Straßenbild , Foto: Reise leise

Reykjavik

Reykjavik

Reykjavik

Reykjavik

Reykjavik

Reykjavik

Reykjavik

Reykjavik

So schlenderten wir durch die Stadt ohne zunächst auf unser drei Hauptziele zu achten. Begeistert von den kleinen, farbenfrohen Häusern, der Vielfalt der Baustile und der kleinen Geschäfte macht es Spaß herumzustöbern und zu schauen. Unter anderem stießen wir auf einen Weihnachtsladen und etliche Shops mit Souvenirs und Island-typischen Produkten.

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Mit freundlicher Genehmigung der Ladenbesitzerin

Im Land der Elfen, Trolle und Geisterwesen begegneten uns natürlich auch einige der Fabelwesen:

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Trolle sind sind ganz wichtig in der isländischen Sagenwelt. Besonders die Weihnachtstrolle sind beliebt. Die beiden hier sind eher Normalvertreter.

Im Penis-Museum sind die „besten Stücke“ von über 200 verschiedenen auf und um Island lebenden Säugetiere vertreten. Einige testamentarische Spendenversprechen diverser Repräsentanten des Homo Sapiens werden die Sammlung früher oder später ergänzen.

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Das markanteste Gebäude der Stadt ist definitiv die Hallgrims – Kirche, ein fantastischer Bau, der die Struktur der Basaltsäulen widerspiegelt, die wir später im Süden auch noch sehen werden.

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Hallgrims-Kirche, Foto: Reise leise

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Hallgrims-Kirche, Foto: Reise leise

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Hallgrims-Kirche, Foto: Reise leise

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Hallgrims-Kirche, Foto: Reise leise

Für mich DIE Highlights der Stadt: das Wikinger Boot und die moderne Konzerthalle am Hafen:

Reykjavik, Hafen

Reykjavik, Hafen

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Das Wikinger-Boot, Foto: Reise leise

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Harpa-Konzerthalle, Foto: Reise leise

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Harpa-Konzerthalle, Foto: Reise leise

Im Vergleich zu Deutschland ist das hier alles sehr übersichtlich – beinahe klein. Die Museen der Stadt bieten auch bei schlechtem Werter gute Möglichkeiten, am Schönsten ist es aber doch bei Sonne!

P.S. In Reykjavik waren wir schon letzte Woche. Aber WLAN gibts nicht so flächendeckend. Heute, 26.8., ist Regenwetter. Wir Frühstücken in einer komfortablen Tank/Raststätte und haben endlich eine passende Verbindung . Nebenbei gesagt – bei diesem Wetter ist Island wirklich etwas für Idealisten …

Flandern zum Jahresende


Nach einem anstrengenden und erfolgreichen Jahr brauchte ich unbedingt eine Pause: Urlaub, Entspannung, den Kopf frei bekommen. So habe ich mir ganz konsequent 10 Tage vor Weihnachten “freigeschaufelt” und bin nach Flandern gefahren. Hier war ich schon mehrfach für ein paar Tage und ich fühle mich dort ausgesprochen wohl. Da ich mich  bemühe, dort überwiegend niederländisch zu sprechen, bin ich wirklich weit weg von allem. Die eigene Sprache nicht zu benutzen eröffnet einen ganz anderen Zugang zum Land. Das war dieses Mal in ganz besonderer Weise so.

Urlaub !!!!!!

Urlaub !!!!!!

Unterkunft fand ich in einem kleinen B&B Haus in Aartrijke, das einem Schafzüchter gehört und dementsprechend auch die Zimmer und der Frühstücksraum immer einen liebevollen Bezug zum Thema “Schafe” hatten. Durch meinen Zimmertitel “Vlaamse Schaap” wurde ich also für 9 Tage zum “flämischen Schaf”. Ich fand schnell Kontakt zu den Wirtsleuten und sie ermöglichten mir einen ganz besonderen Zugang zu Land und Leuten.

Schäfchen, Schäfchen...

Schäfchen, Schäfchen…

Frühstück im Wintergarten

Frühstück im Wintergarten

 

jeden Morgen ein liebevolles Frühstück im B&B Artiriacumhoeve

im B&B Artiriacumhoeve

“……..da draußen läuft ein Schaf, ein Schaf mit weißen Füßchen…”

Den ersten Tag meines Aufenthaltes, den Sonntag, nutzte ich für eine Tour an die Küste, Richtung Knokke/Heist. Dort gibt es eines der schönsten Naturschutzgebiete in Flandern, vielleicht sogar europaweit: “Het Zwinduinen en -polders”.

Hier einige Impressionen:

Zwinduinen - Flandern 2013 Foto: (c) Cordula Kerlikowski

Zwinduinen – Flandern 2013 Foto: (c) Cordula Kerlikowski

2014-Vlaanderen+25-Zwinduinen

Dezember 2013-Zwinduinen

2014-Vlaanderen+23-Zwinduinen

D-Zwinduinen

2014-Vlaanderen+25-Zwinduinen

Dezember 2013 -Zwinduinen

 

Zwinduinen - Flandern 2013 Foto: (c) Cordula Kerlikowski

Zwinduinen – Flandern 2013

2014-Vlaanderen+25-Zwinduinen

2013-Zwinduinen

Zwinduinen - Flandern 2013 Foto: (c) Cordula Kerlikowski

Zwinduinen – Flandern 2013

Zwinduinen - Flandern 2013 Foto: (c) Cordula Kerlikowski

Zwinduinen – Flandern 2013

Zwinduinen - Flandern 2013 Foto: (c) Cordula Kerlikowski

Zwinduinen – Flandern 2013

Zwinduinen – Flandern 2013

Zwinduinen – Flandern 2013

Zwinduinen – Flandern 2013

Zwinduinen – Flandern 2013

Zwinduinen – Flandern 2013

Zwinduinen – Flandern 2013

“DeHaas” – Skulptur von Flanagan, Dez. 2013

“DeHaas” – Skulptur von Flanagan, Dez. 2013

Dieser Hase hat mich etwas verwirrt. Schon von weitem sah ich die beiden Ohren aus den Dünen hervorlugen. Zuerst dachte ich an eine Täuschung. Wie sollte hier ein Hase herkommen? Die Ohren kamen ins Blickfeld und verschwanden, so dass ich schon annahm, einem  leichten Wanderkoller zum Opfer gefallen zu sein – bis ich dann tatsächlich vor diesem Riesen-Nager stand! Ein fantastisches Kunstwerk mitten im Nirgendwo…

Ungefähr 5 Stunden bin ich hier umhergewandert. Die Ruhe und Stille, die Sonne und der leichte Wind haben alle Sinne angesprochen und ich habe mir die Belastungen der letzten Wochen förmlich aus dem Kopf gelaufen. Das hat unglaublich gut getan.

Auf dem Rückweg habe ich dann auch noch ein Hinweisschild wissentlich fehlinterpretiert (ich hätte es besser wissen müssen!) und bin im wahrsten Sinne vom Wege abgekommen. Die Wege wurden immer schmaler, das Dickicht dichter, die Zahl der “Pferdeäpfel” auf dem Weg größer – kurzum: irgendwann stand ich HIER:

Het Zwinduinen en -polders, Dez. 2013, (c) Cordula Kerlikowski

Het Zwinduinen en -polders, Dez. 2013

Wir waren beide gleichermaßen erschrocken, das wildlebende Pony und ich, und wir beschlossen, uns doch besser gegenseitig so gut wie möglich zu ignorieren. Deshalb kann ich auch kein schickes Portrait von dem Kerlchen liefern – der war nicht dazu zu bewegen, seinen Kopf noch einmal zu heben.

Zum Zurückgehen war es nun aber eigentlich zu spät und ich wollte, um noch im Hellen aus dem Gelände zu kommen, schnellstmöglich Richtung Ausgang laufen – aber:  ZAUN !!! Zum Glück sah ich hüben wie drüben ein paar ermunternde Fußspuren. Offensichtlich gab es noch mehr solche Schlaumeier wie mich. So habe ich mich also mutig über den wackeligen Zaun gewagt und dadurch doch noch rechtzeitig den Parkplatz und mein Auto erreicht.
Tja… wer eine Reise tut, der kann was erzählen!

Wie immer waren Skizzenbuch und Stifte dabei, um einiges aufs Papier zu bringen, aber ich habe nicht den geringsten Gebrauch davon gemacht. Mir war es wichtiger, die Atmosphäre in mich aufzunehmen und der Energie nachzuspüren, die dieser Ort vermittelte. In diesem Fall ist Einsamkeit etwas sehr konsruktives und beruhigendes. Einige Fotos aufzunehmen sollte genügen. So ging es mir noch mehrfach auf dieser Reise, aber davon später.

Nach diesem Tag war ich erst mal platt und habe Landluft und das kuschelige Bett genossen, d.h. lange, sehr lange ausgeschlafen und bin ein wenig mit meiner belgischen Freundin in  Brügge herumgeschlendert. Daswar ja praktisch “um die Ecke” – 15 Minuten Autofahrt.. So ein kleines Land wie Flandern hat schon was für sich.

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013

 

Unzweifelhaft  gibt es jede Menge andere schöne Ecken in Brügge, aber im Winter fehlt das gewisse Flair ein wenig, dafür sind die weihnachtlichen Dekorationen schon selbst eine Reise Wert. Von den Shopping-Möglichkeiten in den kleinen Geschäften in historischen Gebäuden mal ganz zu schweigen.

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013

Brügge Dezember 2013 – Mein Lieblings-Schoko-Laden!

Über Brügge im Sommer schreibe ich einen gesonderten Blog – hier war mir die Winter-Weihnachtsstimmung wichtiger, weil so besonders…

Sehr sehenswert ist auch das pittoreske Städtchen Damme– einst eine große Handelssiedlung, heute ein kleiner Ort mit schönen gepflegten Häusern, einer beeindruckenden Kirchenruine und – einem Sternekoch.

Damme -  Dezember 2013

Damme – Dezember 2013

Damme -  Dezember 2013

Damme – Dezember 2013

Damme -  Dezember 2013

Damme – Dezember 2013

Damme -  Dezember 2013

Damme – Dezember 2013

Damme -  Dezember 2013

Damme – Dezember 2013

Damme -  Dezember 2013

Damme – Dezember 2013

Damme -  Dezember 2013

Damme – Dezember 2013 – Friedhof

Damme -  Dezember 2013

Damme – Dezember 2013

Damme -  Dezember 2013

Damme – Dezember 2013

Damme -  Dezember 2013

Damme – Dezember 2013 – Die Kirchenruine von Damme

Damme - Dezember 2013

Damme – Dezember 2013

Damme - Dezember 2013

Damme – Dezember 2013

Damme -  Dezember 2013

Damme – Dezember 2013

Damme - Dezember 2013

Damme – Dezember 2013

 

 

 

 

Die flämichen/belgischen Restaurants sind bekannt für ihre hohe Qualität und den guten Service. Das kann ich bestätigen. Sehr empfehlenswert sind  die typischen flämischen Gerichte. Es gibt nicht nur “frietjes en mayonaise” (leckere Pommes mit Mayo, beides meist hausgemacht) und “wafels” (Waffeln), sondern auch “stoofpot” (eine Art Gulasch, in dunklem Bier gegart) oder “garnaalkroketten” (Garnelenkroketten).

"Stoofpotje" - Fleischgericht in dunklem Bier, probiert in Damme , Dezember 2013

„Stoofpotje“ – Fleischgericht in dunklem Bier, probiert in Damme , Dezember 2013

Zu den “Big Three” in Flandern gehört noch Antwerpen. Aber der Besuch dieser Stadt musste wegen Schmuddelwetter ausfallen – also lieber im Bett bleiben und lesen, am Nachmittag zum Kaffee zu Katrien und abends nach Mortsel zu einem Konzert von Guido Belcanto – in Belgien, vor allem in Flandern, sehr bekannt und auch umstritten. Mehr Infos: http://guidobelcanto.be

Hier also meine besonderen 3 „Geheimtipps“ für Flandern:

1000 Biersorten, Schokoladenträume und Guido Belcanto

1000 Biersorten, Schokoladenträume und Guido Belcanto

Nieuwpoort undIeper sind vor allem durch die Ereignisse des 1. Weltkrieges bekannt geworden, Nieuwpoort zudem noch ein Urlaubs-, Naturschutz- und Seglerparadies.  Hier nur einige kleine Impressionen:

Achiels Schafe im Naturschutzgebiet Nieuwpoort, Dez. 2013

Achiels Schafe im Naturschutzgebiet Nieuwpoort, Dez. 2013

Gedenkstätte in Nieuwpoort, Dez. 2013

Gedenkstätte in Nieuwpoort, Dez. 2013

Leuchtturm in Nieuwpoort, Dez. 2013

Leuchtturm in Nieuwpoort, Dez. 2013

Soldatenfriedhof, Dez. 2013, Westflandern

Soldatenfriedhof, Dez. 2013, Westflandern

Bunkeranlage, heute mitten im Naturschutzgebiet Nieuwpoort, Dez. 2013

Bunkeranlage, heute mitten im Naturschutzgebiet Nieuwpoort, Dez. 2013

Gedenkstätte Ieper, Dez. 2013

Gedenkstätte Ieper, Dez. 2013

Gedenkstätte Ieper, Dez. 2013

Gedenkstätte Ieper

Gedenkstätte Ieper, Dez. 2013

Gedenkstätte Ieper, Dez. 2013

Diese Stätten sind beeindruckend. Hier wird erst deutlich, wie flächendeckend, menschenverachtend und ressoucenfressend der 1. Weltkrieg war. Ich werde Ieper und die Kriegsschauplätze noch einmal mit etwas mehr Zeit besuchen.

Mein Aquarellkasten, Papiere, Stifte und Pinsel blieben tatsächlich im Koffer! Jedoch haben mich die Tage in Flandern wieder sensibel gemacht für Farben, Stimmungen, Details und neue Ideen. Und das ist doch eine Menge, oder?

Ganz ohne Kunst ging es dann doch nicht.

In Brügge war ich im Museum für die Schönen Künste – ein wunderbarer Ort, um sich in die Welt der Flämische Malerei zu vertiefen. Für mich das Highlight:Hieronymus Bosch: “Das Jüngste Gericht”. Aber auch viele andere große Künstler dieser Epoche sind hier vertreten.

In Gent kam ich nicht nur zu einer sehr individuellen Stadtführung durch einen gebürtigen Genter, sondern auch zu einer sehr besonderen Besichtigung des“Genter Altars” der Gebrüder van Eyckin der Kathedrale Sint Baafs. Um dieses Werk ranken sich verschiedene Gerüchte. Dass das “Lamm Gottes” auf besonderen Wunsch Hitlers in seine  Privatsammlung Eingang finden sollte und auch Göring ganz wild auf dieses Kleinod war, ist noch in etwa bekannt.

Kaum jemand weiß jedoch, dass zwei Paneele des Altars in den frühen 30er Jahren gestohlen wurden. Ein Paneel wurde schnell zurückgegeben. Das andere ist bis auf den heutigen Tag verschwunden. Es existiert ein Rätsel, das nun immer wieder die Grundlage für zahlreiche Suchaktionen bildet: “Es ist für jedermann sichtbar, aber nur der Bischof kann es an sich nehmen.” Es gibt eine interessante Dokumentation darüber, einfach mal anschauen.

Das winterliche Gent wirkt nicht ganz so nobel wie Brügge, hat aber seinen besonderen Charme. Liebevoll dekorierte Geschäfte, Kneipen mit Live-Musik und und ein Stadtspaziergang in der Wintersonne machen Gent auch in dieser Jahreszeit liebenswert:

Weihnachtsengel in Gent, Dezember 2013

Weihnachtsengel in Gent, Dezember 2013

Der "kleine" Ben - Gent Dezember 2013

Der „kleine“ Ben – Gent Dezember 2013

Belfried - ein Wahrzeichen Gents

Belfried – ein Wahrzeichen Gents

Jugendstil-Detail

Jugendstil-Detail

Gent, Dez. 2013

Gent, Dez. 2013

Gent - Fischhallen, Dez. 2013

Gent – Fischhallen, Dez. 2013

Gent - Detail am Haus der Schiffergilde

Gent – Detail am Haus der Schiffergilde

nachts in Gent - Dez. 2013

nachts in Gent – Dez. 2013

nachts in Gent - Dez. 2013

nachts in Gent – Dez. 2013

Winterabend in Gent, Dez. 2013

Winterabend in Gent, Dez. 2013

Das ist nur ein kleiner erster Eindruck von Flandern – ich bedanke mich bei dem Genter Volkssänger Gido van Gent für die interessante Stadtführung. Übrigens – wer mal reinhören möchte in den Genter Dialekt: hier ist eine Hörprobe des Sängers (mein Lieblingslied):

Gido van Gent – „Philemong de klokkeluier“:
https://www.youtube.com/watch?v=aYmaaojXsPs

Übrigens – der Genter Dialekt ist mit dem flämischen/niederländischen kaum vergleichbar. Ich hab es aufgegeben, es verstehe zu wollen und danke für die sinngemäße Übersetzung durch den Künstler.

Im Sommer 2014 war ich länger in Gent. Davon später mehr…